Kegeln – Geschichte, Spielweise und Grundregeln
Kegeln ist ein traditionsreicher Präzisionssport, der Menschen jeden Alters begeistert – vom Schüler bis zum Rentner. Es verbindet Geschick, Konzentration, Teamgeist und Spaß. Im Folgenden werden die Geschichte des Kegelns, die grundlegende Spielweise sowie die Regeln und Varianten vorgestellt.Geschichte des Kegelns
Kegeln gehört zu den ältesten bekannten Sportarten der Welt. Schon im alten Ägypten wurden ähnliche Spiele mit Steinen und Pins ausgetragen. In Mitteleuropa ist das Kegeln seit dem 13. Jahrhundert belegt. Es entwickelte sich zunächst als Freizeitbeschäftigung auf Dorfplätzen und in Wirtshäusern.Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Kegelbahnen mit genauen Regeln. 1885 wurde der erste Kegelverein in Deutschland gegründet. Heute ist Kegeln ein organisierter Breitensport mit zahlreichen Vereinen und Wettbewerben, insbesondere in Deutschland und Österreich.
Spielweise des Kegelns Beim Kegeln geht es darum, mit einer Kugel möglichst viele der neun aufgestellten Kegel am Ende der Bahn umzuwerfen. Eine Kegelbahn besteht aus einer schmalen, etwa 19 Meter langen Lauffläche mit einer leicht gewölbten Oberfläche.Gespielt wird einzeln oder in Mannschaften. Jeder Spieler hat eine bestimmte Anzahl an Würfen, um Punkte zu erzielen. Die genaue Anzahl hängt von der Spielvariante ab.
Grundregeln des Kegelns
- Es werden neun Kegel in einer Raute (1–2–3–2–1) aufgestellt.
- Die Kugel wird mit einer oder beiden Händen auf der Bahn entlanggerollt – nicht geworfen.
- Ziel ist es, möglichst viele Kegel mit einem Wurf zu treffen.
- Wird mit einem Wurf alle neun Kegel abgeräumt, nennt man das „Kranz“ oder „Abräumen“.
- Nach jedem Wurf werden die umgefallenen Kegel gezählt. Danach werden sie wieder aufgestellt, oder – in bestimmten Varianten – nur die stehengebliebenen Kegel abgeräumt.
- Das Spiel kann auf „Abräumen“ (bis alle Kegel gefallen sind) oder auf „Vollen“ (jeder Wurf zählt) gespielt werden.
Varianten des Kegelns
Kegeln kennt viele Spielarten, die besonders in Freizeitgruppen beliebt sind.Einige davon sind:
- Abräumen: Es wird so lange gespielt, bis alle Kegel gefallen sind. Danach werden sie neu aufgestellt.
- In die Vollen: Es wird immer mit allen neun Kegeln gespielt, egal wie viele fallen.
- Tannenbaum: Die Kegel werden in verschiedenen Kombinationen aufgestellt.
- Kegeln mit Aufgaben: Beliebt in geselligen Runden, bei denen jeder Wurf eine kleine Aufgabe oder Strafe nach sich zieht.
Kegeln als Freizeit- und Gesundheitssport
Kegeln ist nicht nur ein Präzisionssport, sondern auch ein sozialer und gesundheitlich förderlicher Zeitvertreib. Die gleichmäßige Bewegung fördert Koordination, Kraft und Gleichgewicht. Gleichzeitig stärkt das Spiel in der Gruppe die Gemeinschaft und sorgt für Spaß und Entspannung.Egal ob im Verein, mit Freunden oder in der Familie – Kegeln ist ein idealer Sport, um gemeinsam aktiv zu bleiben und sich spielerisch zu bewegen.
Kegeln verbindet Menschen und Generationen, so auch bei uns im Turn- und Sportverein 1860 Römhild/Grabfeld . Es ist einfach zu erlernen, erfordert aber viel Geschick und Konzentration, um erfolgreich zu sein. Ob als Wettkampfsport oder gesellige Freizeitbeschäftigung – Kegeln bietet Freude, Bewegung und Gemeinschaft für alle Altersgruppen.