Obwohl man mit dem Gastgeber aus Bad Salzungen im ersten Spiel des Tages den vermeintlich stärkeren Gegner auf der Gegenseite hatte, machten alle Akteure ihre Sache von Beginn an sehr gut. Mit verstärkter Annahme und variablen Auswechslungen im Angriff hatte man den Gegner von Beginn fest im Griff und die Grabfelder  unterließen es an diesem Tag tunlichst, diesen „Würgegriff“ zu lockern. Für diese hochkonzentrierte und spielstarke Leistung belohnten sich die Jungs aus dem Grabfeld mit dem klaren und zu jeder Zeit verdienten 3:0 Sieg selbst.

Im darauf folgenden Spiel zwischen Bad Salzungen und dem Aufsteiger aus Wildenbörten machten die Hausherren mit ihren Gästen kurzen Prozess und gewannen locker mit 3:0. (14, 12, 22)

Im Anschluss wollten nun die Römhilder ihrerseits Klarschiff  machen um so als Tabellenprimus in die verdienten „Weihnachtsferien“ gehen zu können. Vom Vorsieg weiterhin stark motiviert, begannen die Jungs um Kapitän Max Kramer auch die ersten beiden Sätze des letzten Spiels in diesem Jahr wie die Feuerwehr. Wildenbörten konnte bis auf die Schlussphase des zweiten Satzes eigentlich nur zuschauen und hoffen, dass der Tabellenkrösus sich zu viele Fehler erlauben würde, um so wieder ins Spiel kommen zu können. (18,20) Obwohl Römhild  auch den zweiten Satz noch recht klar gewinnen konnte, so war doch irgendwie der Spielfaden gerissen. In dieser Spielsequenz war auch dem Zuspieler auf Römhilder Seite kurzzeitig anzumerken, dass er gerade an diesem Tag wieder ein Jahr älter geworden war. Zu oft stellte er das Können seiner Angreifer mit zum Teil fragwürdigen Bällen stark unter Beweis. Diese Schwächephase erkannten und nutzten die jungen Wilden aus Wildenbörten geschickt aus und kamen so völlig unverhofft zur 1:2 Satzverkürzung. (25:21) Als nun im vierten Satz wiederum der Aufsteiger mehr vom Spiel hatte, roch es ganz kräftig in der Bad Salzunger Turnhalle nach Tie-Break. Nun steht aber Römhild nicht nur zum Spaß an der Tabellenspitze der Oberliga. Vor Jahren hätten die Fans vom „Kalten Markt“ wahrscheinlich einen solchen Satz noch verloren. Aber diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei. Der Spitzenreiter zog zum Ende des vierten Satzes wieder sein starkes variables Spiel auf und machte mit dem 25:22 den zweiten Sieg an diesem Tag und die Tabellenspitze bis ins Jahr 2012 perfekt.